Kollegah – Wie der Boss zum Boss wurde

ASM

In einem Interview mit dem HipHop-Magazin ALL GOOD plauderte einer der wohl versiertesten Texter des deutschen Rap-Genres – Kollegah – ein wenig aus dem Nähkästchen. Neben einer Vielzahl heroischer Phrasen und interessanten Einblicken in die Vergangenheit des selbsternannten „Bosses“, gibt Kollegah auch sehr nützliche Informationen darüber preis, wie er sich das Rappen beigebracht hat.

Für euch haben wir die hilfreichsten Tipps von Kollegah aufgegriffen und zusammengefasst:

  • Kollegah:[…]Aber ich habe die Sache ernst genommen, ein Jahr lang 90 Prozent meiner Zeit ins Texteschreiben und Rappen gesteckt und trainiert, trainiert, trainiert.
  • ALL GOOD Redaktion: „Eigentlich war die RBA doch die perfekte Grundausbildung für deine Karriere als Rapper, oder?“
    Kollegah:Klar, keiner wusste, wie du aussiehst und was du im Privatleben so machst. Es ging halt ums Battlen und darum, seine Skills zu trainieren. Die Leute, die da angemeldet waren, kannte man ja auch so ein bisschen. Man wusste über deren Eigenheiten Bescheid. Dementsprechend konnte man da auch einen geilen Gegnerbezug herstellen. […]
    Ich weiß noch, dass ich mal in Spanien im Urlaub war, ein Tape mit Beats dabei hatte und einfach Doubletime darüber gefreestylet habe: irgendwelche Fantasiesilben. Aber es hat gereicht, um Flows auszuprobieren. Dann hatte ich schon mal die Technik und musste die mit Sinn füllen. Es ging erst mal nur um die Aussprache. »Motherfucker« hat sich da sehr gut geeignet. Oder auch »Mutterficker« – um mal ein bisschen Abwechslung reinzubringen. (grinst) Damals war die Zunge natürlich noch nicht so trainiert. Im Lauf der Jahre bin ich aber so gut geworden, dass ich jeden Text Doubletime rappen kann.“
  • ALL GOOD Redaktion: „Gibt es eigentlich eine Formel für einen Text von Kollegah?“
    Kollegah:Eloquenz, Intelligenz, zeitgeschichtliches Interesse und rapreferenzielle Sachen. Es ist immer gleich geblieben. Einfach ein Word-Dokument oder einen Text-Editor aufmachen und losschreiben. Wenn ich eine Woche unterwegs war, habe ich auch ein paar Ideen ins Handy eingespeichert. Dann setzt du dich mit einem schönen Kaffee hin und tippst die alle ein und – zack – hast du da drei geile 16er.

Das vollständige Interview samt dem ein oder anderen Tipp mehr findet Ihr auf der Website allgood.de.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


neun − 5 =

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.